Österreich hat komplett die Kontrolle über die aktuelle Corona-Welle verloren: Auf der einen Seite stehen Rekord-Infektionswerte, auf der anderen Seite die sture Ignoranz eines mit seiner Aufgabe überforderten Ministers, der anderen die Schuld für sein Versagen in die Schuhe schiebt, während er die Verantwortung verweigert.

Nun ist in Österreich auch noch Paxlovid ausgegangen, das insbesondere für Risikopatient/innen (lebens)notwendige Corona-Medikament. Auch hier liegt das Versagen bei GM Rauch, dessen Ministerium entweder aus Berechnung (um die Kosten nicht mehr zahlen zu müssen), aus Unwissen oder Ignoranz viel zu wenig davon bestellt hatte. In seinem typischen Reflex verortet der Minister die Schuld erneut bei anderen, konkret hat er nun die Österreichische Apothekerkammer als Sündenbock ausgemacht. Die wehrte sich freilich und völlig zurecht in einer Presseaussendung gegen die Anschuldigungen.

Auch größere Medien berichten zunehmend kritisch über das Wirken und Versagen des Ministers. Und auch die Bevölkerung scheint langsam genug von Rauch zu haben. Während es manchen erst langsam dämmert, ergreifen anderen schon recht eindeutig das Wort. Der Minister, der sich stets rühmte, bei „der Bevölkerung äußerst beliebt“ zu sein, muss jetzt ganz, ganz stark sein. (manche der Kommentare richten sich direkt auf die Frage, warum Rauch zurücktreten soll)

„Weil der Umgang mit Corona chaotisch ist, es keine Strategie dafür gibt und deshalb viele ÖsterreicherInnen darunter leiden!!!“

Manuela H.

„Weil dieser Mensch ein Parteitrottel ohne Menschlichkeit und Hirn ist“

Markus L.

„Dieser Gesundheitsminister gefährdet vorsätzlich die Gesundheit der Österreicher“

Eveline S.

Unfähig³

Anton G.

„Leider ist das COVID-19 Management des GM katastrophal, weil nicht vorhanden. Seine Aussagen zynisch und ignorant!“

Christina S.

„Der Narzisst muss weg. Der kriegt ja wirklich gar nichts auf die Reihe außer Vulnerable und Alte zu eliminieren.“

anonym

„Weil dieser „Gesundheits“minister eine unerträgliche Gefahr für die Gesellschaft darstellt und verantwortungslos die Gesundheit aller gefährdet.“

Roland F.

Menschen sollen gesund sein und leben dürfen, ungehinderten Zugang zur besten bekannten Gesundheitsversorgung haben. Gesundheitsschutz muß möglich sein; dazu gehört auch Information. Das Verschweigen und Unsichtbar-, immer öfter auch Verächtlichmachen der Toten/Kranken/Vulnerablen trifft mich tief. Ein Tausch der Gesundheitsministerin macht den Weg frei für jene Maßnahmen, die für ein „Leben mit dem Virus“ unerläßlich sind:

– saubere Raumluft in allen öffentlich zugänglichen Innenräumen (Gesundheitseinrichtungen, Ämter, Behörden, pädagogische Einrichtungen, öffentliche Verkehrsmittel, Kasernen, Geschäfte, Arbeitsplätze, Gefängnisse, Kultureinrichtungen, Sportstätten, …)
– Anzeige der Raumluftqualität an allen diesen Orten
– Virenlastmessung und -anzeige in Echtzeit ebendort
– Siechenhäuser zur professionellen Pflege und Behandlung von Personen mit postviralen Zuständen auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft, unabhängig vom Versicherungsstatus
– Zugang zu vollständig anonymisierten(!) Daten für die Forschung
– starke Investition in weiterführende Forschung und Prävention
– Einrichtung einer Stelle, die schnell und unbürokratisch verbindlich staatliche Zuständigkeiten beauskunftet (Ende des unerträglichen „Da ist jemand anderer zuständig“)
– 2 Wochen zusätzlicher Jahresurlaub für das Gesundheitspersonal, das nun schon so lange die Pandemie schultert, sowie gesundheitsfördernde Arbeitszeitreduktion und -einteilung (und wenn es nur ist, weil wir diese Menschen noch länger brauchen werden)
– medizinethische Nachschulung besonders der Palliativteams, aber auch ganz allgemein des medizinischen Personals, besonders an jenen Spitälern, wo bevorzugt die Autonomie zum Sterben, aber weniger zum Leben gesehen wird (nein, Kübler-Ross ist nicht der aktuelle Stand der Wissenschaft!)
– Suche nach einem gangbaren Weg zum Umgang mit politisch verursachten Verletzungen des Moralempfindens, für jene, die der Tod ihrer Lieben/Schützlinge durch unterlassenen Schutz schmerzt
– Totengedenken und Gedenkkultur

anonym

„Weil GM Rauch eine Gesundheitspolitik reinster Eugenik vertritt und nahezu gewaltsam durchsetzt, die laufend Tote und unzählige Krankheitsfälle samt Langzeitfolgen fordert und ein an den Zustand angemessen normales Leben innerhalb dieser Pandemie nahezu ausschließt; weiters
weil der GM diese invasive menschenfeindliche Politik absichtlich und unbeirrt fortsetzt.“

Peter F.

„Weil wir uns Inkompetenz & Empathielosigkeit an der Spitze des BMG nicht mehr leisten können. Und Menschen dadurch sterben.“

Silvia F.

„Weil es hier um die Gesundheit von uns allen geht, insbesondere von unseren Kindern, aber auch den nicht vorhandenen Schutz von Vulnerablen, Schattenfamilien. Eigentlich allen – Maskenpflicht in medizinischen Einrichtungen und Öffis ist das Minimum, sowie saubere Luft in Schulen, pädagogischen Einrichtungen und am Arbeitsplatz – nicht nur wegen Covid btw.
Johannes Rauch ist kein Gesundheitsminister sondern ein Krankheitsminister, der sich selbst beweihräuchert und die Bevölkerung komplett im Stich lässt und bei der geringsten sachlichen Kritik beleidigt ist und trotzig und blockiert.“

Angelika K.

„BM Rauch wollte COVID-19 als Thema einfach loswerden, doch SARS-CoV-2 ist noch da. Wer an der Spitze eines Ressorts steht, hat die Pflicht, sich zu kümmern statt akute Gefahr für die Bevölkerung zu ignorieren. Daher: Rücktritt!“

anonym

„Herr Rauch beendet die Pandemie und beruft sich auf die WHO, die lediglich den „Gesundheitsnotstand“ beendet. Massnahmen sollten damit nie beendet werden – so die Aussage der WHO, Rauch tat es trotzdem! Interessanterweise nutzt die gesamte Regierung Luftfilter, PCR-Test und Paxlovid. Schüler:innen werden aber durchseucht, trotz ausreichend wissenschaftlicher Daten über Spätfolgen – er befürwortet keine Luftfilter, obwohl obwohl er weiß, dass die Luft in Schule extrem schlecht ist (an sich schon ein Skandal!). Dabei würden Luftfilter das Infektionsrisiko in Schulen senken, was sich auch auf Familien und Arbeit positiv auswirkt. Besonders hervorzuheben ist, er opfert Vulnerable bzw. Kranke im KH für seinen politische Agenda! Er ist Eugeniker durch und durch, zeigt offensichtlich, dass ihm Menschenleben egal sind. Dies bestätigt auch sein neues Bewertungsboard für Arzneimittel! Zusammengefasst: Herr Rauch kommt seiner Verantwortung als Gesundheitsminister in keinster Weise nach, aktuell gibt es in ganz Österreich nicht mal mehr Paxlovid! Schuld sind natürlich alle anderen, nur nicht Herr Rauch! Wer wird in Zukunft für die Folgeschäden aufkommen: Wir das Volk, ALLE, egal ob Massnahmengegner oder -befürworter, verlieren werden ALLE. Notwendig wäre eine sachliche Aufklärung über Spätfolgen, Luftfilter in Schulen und KH! In Zeiten von hohen Infektionswellen braucht es zusätzlich mind. bei HNO/Zahnarzt/KH Maskenpflicht. Jedes Leben ist schützenswert, zudem wird Jede/r früher oder später selbst Vulnerable, sei weil im fortgeschrittenes Alter oder man tatsächlich unverhofft mit einer Krankheit konfrontiert wird. Hinzu kommt, dass auch Ärzte mit jeder Welle zusätzlich überfordert werden, oft bleibt ihnen nur mehr die Kündigung, da sie im Burnout landen oder selbst von Spätfolgen betroffen sind. Wir benötigen endlich einen gesamtgesellschaftlichen konstruktiven Umgang mit Covid, diesen zu finden, ist die Aufgabe eines GM. Weder Massnahmengegner noch -befürworter können zwar zu 100% zufriedengestellt werden, aber ein guter Mittelweg bedeutet für alle am Ende weniger Sorgen in der Zukunft, sei es wirtschaftlich oder gesundheitlich.“

anonym

Weil mir die Gesundheit meines Kindes und mir wichtig ist, Herrn Rauch jedoch herzlich egal.

anonym

Diese Kommentare stammen von Menschen in Österreich, die eine Online-Petition zum Rücktritt des Gesundheitsministers unterschrieben haben. Wer es ihnen gleichtun möchte, kann das hier.

Bild: Wiki Commons / (c) Karo Pernegger

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